Wir haben Marlow mit 12 Wochen aus dem Tierheim geholt, er kam ursprünglich aus Spanien und hieß dort Bubbi.
Marlow liebte es zu schmusen und war glücklich wenn er einfach nur bei seinen Menschen sein durfte.
Jedes Jahr sind wir zusammen nach Renesse in den Urlaub gefahren, es war das größte für ihn, am Strand zu flitzen und seinen Ball aus dem Wasser zu fischen. Oder aus dem Wohnwagen aus zu büchsen und den Campingplatz zu besichtigen, alle kannten und mochten ihn, also brachten die Leute uns den Racker wieder zurück. Wir waren immer völlig aus der Puste, da wir selber über den Platz gerannt sind ihn gerufen und gesucht haben. Aber richtig böse konnte man ihm nie sein.
Mit 11 Jahren fing er an zu Husten. Ich habe gehört das es in dem Alter auch Krebs sein könnte, also bin ich zusammen mit meinem Mann zum Tierarzt gefahren, ich hatte solche Angst es könnte was ernstes sein. Die Ärztin untersuchte ihn und stellte die Diagnose: Rachenentzündung, 2 Tage Antibiotika und alles ist wieder gut. Erleichterung !!!
2 Tage später bin ich dann alleine mit Marlow zum Tierarzt gefahren, der Chef hatte ihn an diesem Tag untersucht und sagte es sei keine Rachenentzündung. Panik machte sich in mir breit. Marlow wurde geröntgt und was wir dann sahen war ein Schock. Ein Faustgroßer Tumor im Brustkorb.
Es war sein Todesurteil, der Krebs war bereits zu groß zum Operieren. Es hieß er würde vielleicht noch ein paar Wochen höchstens ein paar Monate zu leben haben.
Aus den Wochen wurden Monate und aus den Monaten wurden 1 ½ Jahre. Es waren Jahre voller Sorgen und Ängste aber auch Jahre voller Freude um jeden Tag den er bei uns sein durfte,
Der 14.03.2009 war ein Sonniger milder Tag. Marlow lag auf dem Balkon in der Sonne. Die Gassirunde war besser als die in den Tagen davor, er hustete weniger. Alles in allem ein wirklich guter Tag. Als ich abends ins Bett gegangen war, kam Marlow mit, wie jeden Abend halt. Ich wünschte ihm eine gute Nacht, dann ging es los. 23.00Uhr: Er Hustete mehr als jemals zuvor. Ich sah plötzlich die Panik in seinen Augen und hörte kein Atemgeräusch mehr. Ich versuchte ihn zu beruhigen, aber es gelang mir nicht. Er sprang auf, rannte in den Flur und machte unter sich. Ich nahm ihn in den Arm und da hörte ich es wieder, ein rasselndes Atemgeräusch, Erleichterung in seinen Augen, aber meine Entscheidung war gefallen. Ich rief meinen Mann aus dem Wohnzimmer erklärte kurz die Situation und er reichte mir das Telefon.
Marlow hatte eine regelrechte Tierarztfobie, manchmal schnappte er sogar. Als Armin mit seiner Kollegin bei uns rein kam, war es anders. Marlow ging an meiner Seite mit ins Wohnzimmer und legte sich vor den Sessel. Er wusste was passieren wird. Er bekam eine Narkose und schlief in meinem Arm ein. Er kämpfte gegen den aussichtslosen Kampf des Giftes. Dr. Armin musste noch 3-mal in den Herzmuskel spritzen bis er schließlich das Stethoskop weg lag. Ich war die ganze Zeit bei meinem geliebten Hund und wagte es nicht nur eine Träne zu vergießen, bis es vorbei war. Da war es auch vorbei mit meiner Beherrschung.
Mein Mann war die ganze Zeit an meiner Seite. Danke mein Schatz das Du mich in dieser schweren Zeit begleitest hast.
Marlow Du wirst immer einen ganz besonderen Platz in meinem Herzen haben und ich hoffe Du verstehst meine Entscheidung, die Zeit war gekommen, Du solltest nicht leiden.
Wir werden Dich immer vermissen und Du wirst uns immer positiv in Gedanken bleiben.
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[orange][b]In Liebe Deine Familie
Eine Brücke verbindet den Himmel und die Erde. Wegen der vielen Farben
nennt man sie die Brücke des Regenbogens. Auf dieser Seite der Brücke liegt
ein Land mit Wiesen, Hügeln und saftigem grünen Gras.
Wenn ein geliebtes Tier auf der Erde für immer eingeschlafen ist,
geht es zu diesem wunderschönen Ort.
Dort gibt es immer zu fressen und zu trinken,
und es ist warmes schönes Frühlingswetter.
Die alten und kranken Tiere sind wieder jung und gesund.
Sie spielen den ganzen Tag zusammen.
Es gibt nur eine Sache, die sie vermissen.
Sie sind nicht mit ihren Menschen zusammen,
die sie auf der Erde so geliebt haben.
So rennen und spielen sie jeden Tag zusammen,
bis eines Tages plötzlich eines von ihnen innehält und aufsieht.
Die Nase bebt, die Ohren stellen sich auf, und die Augen werden ganz groß!
Plötzlich rennt es aus der Gruppe heraus und fliegt über das grüne Gras.
Die Füße tragen es schneller und schneller.
Es hat Dich gesehen.
Und wenn Du und Dein spezieller Freund sich treffen,
nimmst Du ihn in Deine Arme und hältst ihn fest.
Dein Gesicht wird geküsst, wieder und wieder,
und Du schaust endlich wieder in die Augen Deines geliebten Tieres,
das so lange aus Deinem Leben verschwunden war,
aber nie aus Deinem Herzen.
Dann überschreitet Ihr gemeinsam die Brücke des Regenbogens,
und Ihr werdet nie wieder getrennt sein...
Dein Bericht erinnert mich sehr an Mummel meine Katze... ich hatte Tränen in den Augen, wie schön das er bei euch so alt und glücklich sein konnte... Mummel ist am 15 3 gestorben, sie war 12 Jahre alt. Auch sie hatte Krebs und konnte zuletzt nicht mehr richtig Atmen...
Schöne Erinnerungen sind wie lauwarme Sommernächte, man möchte sie mögen nie Enden!
Alles liebe von Jo
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